Die Geschichte der Tischtennis-Abteilung im TSV Waldtrudering
Die Jahre 1962 – 1972
1962: Gründung der Tischtennisabteilung
Die Tischtennisabteilung ist nach den Turnern und den Fußballern die drittälteste Sparte im Verein. Am 1.10.1962 gründete Herr Friedrich Schürrle mit einigen anderen Tischtennis-Enthusiasten die Abteilung. Nachdem damals noch keine eigene Halle vorhanden war, mußte man mit der Turnhalle der Städt. Volksschule an der Turnerstraße vorliebnehmen. In den zwei Wochenstunden, die zur Verfügung standen, trainierten oft bis zu dreißig Teilnehmer – darunter sehr viele Damen – an den 5 Platten, die teilweise sogar geliehen waren. Mit dem heute gewohnten Material hatten diese Platten nur die Farbe und Ausmaße gemeinsam.
Man mußte sich halt behelfen. Unter der umsichtigen Leitung von Friedrich Schürrle konnten alle Probleme gelöst werden, darunter auch mit dem damaligen Offizianten der Schule, der pünktlich um 21 Uhr seine Halle zusperrte, auch wenn ein Spiel noch nicht beendet war.
1964/65: Erste TT-Mannschaften
Zunächst war die Tischtennisabteilung nur eine Trainingsgruppe, am 18.10.1963 erfolgte dann jedoch der Beitritt zum BTTV und in der Saison 1964/65 nahm dann erstmalig eine TT-Mannschaft des TSV Waldtrudering am Punktspielbetrieb teil. Die damalige Mannschaftsrangliste lautete:
Franz Zacherl, Werner Lange, Friedrich Schürrle, Erich Klose, Josef Suppmann, Reinhold Dietrich, Walter Nettinger, Lorenz Huber, Dieter Kaul, Roland Wachutka, Siegfried Gietl und Karl Reif
Von den genannten Spielern sind heute noch Franz Zacherl und Werner Lange aktiv, leider nicht bei uns, sondern beim ESV München-Ost. Die Mannschaft belegte auf Anhieb einen guten fünften Platz in der Kreisklasse München-Ost. Verstärkt durch einige Neuzugänge – unter anderem Horst Maier und Josef Eichner – belegte die Mannschaft bereits ein Jahr später den 2. Platz und stieg damit in die Kreisliga auf. In dieser Saison nahm auch schon eine 2. Mannschaft am Spielbetrieb teil, die allerdings nicht sehr erfolgreich war und sich danach wieder auflöste.
Die 1. Mannschaft kämpfte die nächsten Jahre ständig gegen den Abstieg, konnte diesen aber immer knapp vermeiden. 1968 kamen junge Spieler zum Verein, so daß wieder eine Zweite gemeldet werden konnte. In dieser Mannschaft standen Leute wie Hans Sörgel und Hermann Herkner, die heute noch zu den Leistungsträgern in unserem Verein gehören. Diese Mannschaft belegte auf Anhieb einen guten dritten Platz.
1969: Einweihung der vereinseigenen Halle
Einen großen Aufschwung nahm die Abteilung mit der Einweihung der vereinseigenen Halle im Herbst 1969. Unter vielen anderen trat auch Gerhard Stetter dem Verein bei, um das schnellste Ballspiel zu spielen. An zwei Trainingsabenden zu je drei Stunden wurde an sieben Platten trainiert. So hatte Abteilungsleiter Schürrle, der im übrigen auch am Bau der Halle sehr engagiert mitgewirkt hatte, einige Mühe, den großen Andrang zu steuern.
Mit drei Mannschaften wurde in den Spielbetrieb eingegriffen. Der fünfte Platz der Ersten machte den Aufschwung deutlich. Auch die beiden anderen Mannschaften spielten sehr erfolgreich.
1970: Neue Abteilungsleitung
Ein Jahr später trat Herr Schürrle von seinem Posten als Abteilungsleiter zurück. Er war amtsmüde nach acht Jahren des Einsatzes für die Belange seiner Abteilung. Er kam auch mit den jüngeren Spielern nicht so zurecht.
Sein Nachfolger wurde Jürgen Müller, allerdings nur für einige Monate, denn er war nicht gerade ein Glücksfall für die Abteilung.
Man wählte Karl-Heinz Ingenhaag zum Nachfolger. Dieser brachte die Abteilung durch seinen Einsatz und sein Organisationstalent wieder in Schwung. Auf seine Initiative hin wurde auch das „Sportecho“ (Vereinsnachrichten) ins Leben gerufen. An der Gestaltung der ersten Ausgaben war er federführend beteiligt.
Aus persönlichen Gründen trat er 1972 von seinem Ehrenamt zurück und erst nach langen Bemühungen wurden in Manfred Grassl und Gerhard Stetter zwei Leute gefunden, die in Arbeitsteilung die Führung der Abteilung übernahmen.